Essen und Trinken
Genuss Pur
Italien – auch das „Bel Paese“ (schönes Land) genannt, ist mehr als nur eine Reise wert, denn hier kommt der Gourmet bei der Vielzahl an regionalen Delikatessen ganz sicher auf seine Kosten. Ob hervorragende Weine, prickelnder Prosecco (das Original macht nämlich keine Kopfschmerzen), hochprozentiger Grappa oder ein Glas erfrischendes Pellegrino Mineralwasser – verdursten muss hier wirklich niemand. Für das leibliche Wohl sorgen nicht nur Pizza oder Pasta – wobei beides gut gemacht nicht zu verschmähen ist – sondern je nach Region wunderbare Trüffel oder Steinpilzgerichte. Die luftgetrockneten Schinken (Prosciutto di Parma, Crudo di San Daniele) sowie die herrlichen Salumis (Salami) sind nicht umsonst in der ganzen Welt begehrt. Aus der Emilia Romagna, genauer aus der Stadt Parma, kommt der bekannte Parmigiano Reggiano, ein Hartkäse aus Kuhmilch, der mindestens 12, meist aber 24 Monate reift, bevor er in den Handel kommt. Weiter südlich entwickelt sich die Vorliebe für den Pecorino – einen pikanten Schafskäse – immer stärker. Von der Toskana bis nach Kampanien und Sardinien hat der Pecorino eine lange Tradition und wird nach Reifegrad auf unterschiedlichste Arten verzehrt. Junger Pecorino ist eigentlich nur ein wenig herzhafter als der Parmigiano und kann wie dieser wunderbar über Nudelgerichte gerieben werden oder auch als gebrochene Stücke (in Italien schneidet man weder Parmesan – noch Pecorinokäse, sondern bricht ihn) mit ein bischen frisch gemahlenem Pfeffer zu Schinken, Salami oder Oliven gegessen werden. Ein leckeres Glas italienischer Wein dazu rundet diese wunderbare kleine Mahlzeit ab. Aus dem sonnenverwöhnten Apulien – im fruchtbaren Süden Italiens – kommt das meiste Olivenöl des Landes, aber auch Tomaten, Oliven und Mandeln wachsen hier verstärkt und prägen die Rezepte dieser Region. Die Küche ist sehr schmackhaft und lebt von den Zutaten, die frisch geerntet verwendet werden. Viele Nudelgerichte werden mit Gemüse wie Bohnen, Paprika oder Broccoli zubereitet und häufig auch mit Käse überbacken serviert. Aus diesem Teil Italiens kommt das beliebte Foccaciabrot, das am Besten nur mit Olivenöl, Tomaten und aufgeschnittenem Mozzarella gegessen wird. Burrata ist ein besonders cremiger Frischkäse aus Kuhmilch, der in Apulien eine lange Tradition hat und aus Sahne und frischen Mozzarellateilen besteht. Er wird in kleinen Hüllen ähnlich wie ein Mozarella serviert und sollte möglichst frisch auf den Tisch kommen. Apulien liegt am Meer und hat deshalb jede Menge Gerichte, die mit frischem Fisch oder Muscheln zubereitet werden. Spaghetti alle Cozze hört sich schlimm an, ist aber nichts anderes als Nudeln mit frischen Miesmuscheln und schmeckt – mit ein wenig frischer Blattpetersilie bestreut – einfach köstlich.
Jede Menge gegrillter Fische stehen hier auf den Speisekarten und wer nicht wenigstens einmal frischen Oktopus (Tintenfisch) vom Grill probiert hat, verpasst eine echte Spezialität der Region. Für Fleischliebhaber ist Apulien genau das Richtige, denn da in dieser Gegend das Weideland sehr üppig ist, haben die Tiere genügend gesunde Nahrung und entwickeln ein sehr schmackhaftes Fleisch. Besonders empfehlenswert sind Fleischgerichte von der Ziege, die manchmal im Ganzen gebraten aus dem Backofen oder mit knusprigem Brot für die Sausse als Ragout serviert wird. Zu den Fleischgerichten erhält man in Süditalien häufig Kartoffeln als Beilage, die entweder als Rosmarinkartoffeln aus dem Backofen kommen oder als „Patate Fritti“ in der Pfanne mit Olivenöl goldbraun gebraten werden. Nach all den herzhaften Empfehlungen darf in Süditalien das „Dolce“ am Ende eines Essens nicht fehlen. Da in Apulien viele Mandelbäume wachsen ist es naheliegend, das diese auch in den regionalen Süssspeisen eine Rolle spielen. Sie werden zu Keksen, süssen Mandeltorten oder Likör verarbeitet und sind wunderbar geeignet, den Sammelkorb mit Spezialitäten aus Italien zu ergänzen.
Urlauber finden im ganzen Land Hinweisschilder, die auf die regionalen Spezialitäten aufmerksam machen. Auf der ausgeschilderten Strecke werben die ansässigen gastronomischen Betriebe mit den Produkten ihrer Region und verarbeiten sie vor Ort zu delikaten Gerichten für die Besucher der Restaurants und Trattorien.
Die „Strada del Tartufo Bianco d’ Alba“(Strasse des weissen Trüffels) führt durch das Piemont, aus dem die bekannten und besonders kostbaren weissen Alba-Trüffeln kommen. Sie eignen sich für die Verfeinerung fast jeder Speise und wer schon mal „Taglierini al Tartuffo Bianco“ auf der Zunge hatte, wird – so er denn den Geschmack von Trüffel mag – diese besondere Delikatesse nicht so schnell vergessen. Da die weissen Trüffel aus Alba tatsächlich sehr teuer und ausserhalb Italiens eigentlich nur in exklusiven Restaurants auf der Karte zu finden sind, kann man durchaus auf den dunklen und preiswerteren Sommertrüffel zurückgreifen, wenn einen die kulinarische Erinnerung „plagt“.
Die „Strada del Culatello“, die auf Wurst-und Schinkenspezialitäten hinweist, verläuft durch die wunderbare Landschaft der Emilia Romagna. Wer sich für die Entstehungsgeschichte des bekannten italienischen Schinken „Prosciuto di Parma“ interessiert, könnte in der Gegend von Parma das kleine Örtchen Langhirano besuchen, wo bis heute der grösste Anteil dieses Schinkens hergestellt wird. Für den originalen Prosciuto die Parma gelten besondere Vorschriften, die bei der Aufzucht und weiteren Verarbeitung der Schweine zu beachten sind. Tiere, deren Fleisch zu Parmaschinken verarbeitet wird, werden nur mit Hafer, Gerste und der Molke gefüttert, die bei der Herstellung des ebenfalls aus dieser Region stammenden Hartkäses Parmigiano Reggiano entsteht. Abgesehen von diesen herrlichen Schinken wird man in der nur 15 km entfernten Stadt Parma auch sonst einiges zu sehen bekommen. Der Dom und das Baptisterium sind kulturelle Sehenswürdigkeiten, aber da in Parma auch die bekannten Nudeln der Firma Barilla hergestellt werden, findet man bestimmt die eine oder andere Nudelspezialität, die nur in Italien angeboten wird.
Die Strada del Riso Vialone durchzieht das Veneto, wo dieser speziell für Risotto geeignete Reis angebaut wird. Ein gut zubereitetes Risotto sollte cremig sein, aber trotzdem einen gewissen Biss haben und erfordert abgesehen von der richtigen Reissorte wie den Vialone-Reis auch ein wenig Geduld. Das stetige Angiessen mit Brühe oder einem Wein aus der Region ist wesentlich für die richtige Konsistenz eines perfekten Risottos, das man mit diversen Zutaten anreichern kann. Im Veneto bevorzugt man in der Regel kräftigere Varianten und gibt Radicchio, Hackfleisch oder Huhn und Bohnen dazu. Auch ein Risotto a la „Risi e Bisi“ mit frischen grünen Erbsen hat hier Tradition. Angegossen werden diese herzhaften Risotti entweder mit einem Rotwein wie Valpolicella oder Amarone aus dem Veneto oder man verfeinert mit einem frischen Pinot Bianco, wenn es sich um ein Risotto mit Meeresfrüchten oder Fisch handelt. In jedem Falle sollte man auf seiner Urlaubsreise durch das Veneto in einem der netten Restaurants entlang der Strada del Riso Vialone einkehren und sich von den gastfreundlichen Menschen dort mit den regionalen Köstlichkeiten verwöhnen lassen.
Anziehungspunkte für Weinkenner finden sich in ganz Italien. Fährt man z. B. die Proseccostrasse in Venetien entlang, kommt man von Conegliano über mehrere kleinere Gemeinden nach Valdobbiadene und hat die beiden Hauptanbaugebiete für den originalen Prosecco kennengelernt. die in der Provinz Treviso liegen. Nur Schaumwein aus diesen geschützten DOC Weingebieten darf sich seit Kurzem laut italienischem Landwirtschaftsministerium Prosecco nennen. Diese Entscheidung schützt die Produkte aus dieser Region und sorgt für die Erhaltung der Qualität, da mit einer DOC Bezeichnung immer Auflagen zur Qualitätssicherung verbunden sind.
Die Bardolinostrasse am südlichen Gardasee bietet eine ganz andere Art von Abwechslung. In der hügeligen Landschaft liegen die Weingüter, wo dieser eher leichte Rotwein angebaut und erzeugt wird. Die gesamte Gegend um das Südufer des Gardasees beeindruckt durch alte Villen mit wunderschönen Grundstücken, die mit Palmen und üppig blühenden Bougainvilleas und duftendem Oleander bepflanzt sind. Da die Gegend touristisch sehr beliebt ist, kann man hier nicht nur gut Essen und Trinken, sondern hat auch ein bemerkenswertes Angebot an Freizeitaktivitäten.
Die Toskana hat natürlich nicht nur die “Strada del Vino Nobile di Montepulciano“ zu bieten, sondern bezaubert durch ihre kulturell hochinteressanten Städte und die einzigartige Landschaft. Weinanbau ist in dieser Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, denn nicht nur der „noble“ Montepulciano wird hier produziert, sondern auch Chianti, Sassicaia und der beliebte Brunello di Montalcino. Allesamt Namen, die das Herz eines jeden Liebhabers italienischer Weine höher schlagen lassen und zu diversen Weinproben auf den toskanischen Weingütern einladen, die im Übrigen fast immer auch Übernachtungsmöglichkeiten für ihre Besucher anbieten.
Für alle Italienurlauber, die daheim wehmütig an all die Verlockungen auf ihrer Reise denken und von den zahlreichen Leckereien träumen hier noch ein kleiner Tipp, um sich ein Stück Italien nach Hause zu holen. Bei „GUSTINI“, einem Versandhandel für italienische Köstlichkeiten, bleiben keine Wünsche unerfüllt. Ein Blick auf die Versandbedingungen zeigt, dass selbst hausgemachte Trüffelravioli innerhalb 3 Tagen auf ihrem Teller liegen können. Den passenden Wein zum Essen findet man mit Sicherheit auf der gut sortierten „Weinkarte“. Italienisches Essen ohne Brot kann nicht vollständig sein, deshalb sollte man aus den verschiedenen Sorten sein Lieblingsbrot wählen und original italienischem Kaffee gleich mitbestellen, um zum Abschluss des Essens die Chance auf einen wunderbar cremigen Espresso nicht zu versäumen. Für Naschkatzen sind die süssen italienischen Nachspeisen, die kleinen gefüllten Cremetörtchen oder klassische Cantucini im Angebot. Der Versandhandel “GUSTINI“ bietet auch italienisches Zubehör wie Espressotassen, Weingläser und noch Vieles mehr für einen perfekten italienischen Abend.
Viel Spass beim Appetit holen!